Grafik/ ViO design & kommunikation

Landhaus Ilse Burbach

Hans H. Hanke mit einem Beitrag von Katrin Mehlich

Unter dem Bezug zum einhundertjährigen Jubiläum des Bauhauses 2019 finden Interessierte mit dem Heft 125 eine spannende Ergänzung zum Thema, die Hans H. Hanke (LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen und Stadtheimatpfleger Bochum) mit Kathrin Mehlich, Kulturbeauftragte der Gemeinde Burbach, auf den Weg gebracht hat. 2001 hat sich in Burbach überraschend der einzige bekannte Nachbau des berühmten „Hauses am Horn" gefunden, dem 1923 entstandenen „Weimarer Musterhaus“ der Bauhaus-Schule. Die Musterhauskopie in Burbach wurde 1924 unter dem Namen „Landhaus Ilse“ errichtet. Versteckt fristete der Bau lange Zeit ein Dasein fernab der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Über viele Jahre waren wichtige Instandsetzungsmaßnahmen unterlassen worden. Mittlerweile steht das Gebäude im Eigentum der Gemeinde Burbach, die es sorgfältig bewahrt. Grundlage der Publikation sind eine umfangreiche Quellenauswertung, eine gründliche Bauforschung sowie eine intensive Beteiligung der Burbacher Bevölkerung an der Rekonstruktion der Geschichte des Hauses. Die Publikation ist von Andreas Lechtape reich bebildert und berichtet eingangs über die Baugeschichte und den Bauherrn Willi Grobleben, bevor das „Landhaus Ilse“ dem „Haus am Horn“ gegenübergestellt wird und eine Abgrenzung zur Bauhaus-Rezeption vorgenommen wird. Ein Rundgang durch die Zimmer des Landhauses rundet die Beschreibung ab. Kathrin Mehlich berichtet abschließend über die Geschichte der Eigentümer und deren Einbindung in das Burbacher Leben sowie das Verhältnis der Burbacher zu dem ungewöhnlichen Gebäude.

Bestellungen unter: whb@whb.nrw.