Foto: © Olaf Jürgens
WHB. Heimat. Westfalen.

Nachhaltig engagiert für Westfalen - Jetzt anmelden zur Vernetzungsveranstaltung im Kulturbahnhof Rahden rund um Engagement für Kultur

26.03.2024

Ein zukunftsfähiges Ehrenamt - was sind erfolgreiche Strategien und gelingende Projekte? Der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) und die Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. (KAS) gehen dieser Frage im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe nach. Mit starken lokalen Partnerinnen und Partnern stellt "Nachhaltig engagiert für Westfalen" inspirierende Ansätze aus dem freiwilligen Engagement in der Kultur, für die Natur oder für den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor.

"Nachhaltig engagiert für Kultur" heißt es am Mittwoch, den 24. April 2024 von 12 bis 16 Uhr im Kulturbahnhof Rahden. Zusammen mit den Partnern - den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford sowie ihrem gemeinsamen Landesmodellprojekt "Handwerk trifft Kultur" - stellen WHB und KAS gute Beispiele aus der Praxis vor.

"Das vielfältige freiwillige Engagement für Kultur ist von hohem Wert - für den Erhalt des kulturellen Erbes und die kulturelle Bildung, aber auch als ein wertvoller Beitrag zur Regionalentwicklung und für die Lebensqualität vor Ort", so WHB-Geschäftsführerin Dr. Silke Eilers. "Wir möchten die spartenübergreifende Vernetzung der Kulturakteure stärken und ihnen spannende Impulse für ihr Ehrenamt vermitteln."

"Je anschaulicher, desto besser - und gemeinsam kommen einem sowieso die besten Ideen. Ich finde es toll, dass hier Menschen aus der Region über ihre Arbeit erzählen. Bestimmt nehmen wir alle viele neue Eindrücke und Anregungen mit, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, die ja bei diesem Treffen im Mittelpunkt steht", sagt Ali DoÄYan, Landrat des Kreises Minden-Lübbecke.

Nach einem Grußwort von Ali DoÄYan beginnt der stark auf Austausch angelegte Tag mit einem Impuls der Museumsinitiative Rehmerloh e. V. Wie die Neugründung einer musealen Einrichtung ressourcenschonend gelingen kann, zeigen die Aktiven dieses Vereins, denn sie planen eine Museumsneugründung in einem translozierten Gebäude. Jan und Christoph Nobbe erzählen von ihrer Vision, im alten Heuerlingshaus in Kirchlengern-Rehmerloh Raum für Kleidung und Trachten aus 250 Jahren zu bieten.

Anschließend können die Teilnehmenden in zwei Runden aus drei Workshops wählen. Im ersten Workshop steht die Kulturarbeit mit jungen Freiwilligen im Zentrum.
Der Verein für Jugend, Freizeit und Kultur in Stemwede e. V. bietet ein breites Kultur- und Unterstützungsangebot in Stemwede. Ein Projekt ist seit 1976 das Musikfestival "Stemweder Open Air", das jährlich mit 400 Ehrenamtlichen realisiert wird. Lars Schulz vom Life House berichtet, welche Erfahrungen der Verein mit projektbezogener Arbeit macht und wie Kulturangebote in einer ländlichen und strukturschwachen Region dauerhaft eingerichtet werden können.

Der zweite Workshop widmet sich der Hilfestellung für kleinere Museen. Heimatvereine können etwa Serviceangebote größerer Einrichtungen wie etwa Wanderausstellungen in die eigene Vermittlungsarbeit einbinden. Ein Beispiel für Vermittlungsarbeit mit überregionalen Partnern beleuchtet Tobias Seeger mit der Ausstellung "Einige waren Nachbarn". In Stemwede erarbeiteten Engagierte zu der Wanderausstellung des United States Holocaust Memorial Museum einen lokalen Ausstellungsteil zum Nationalsozialismus im Alltag vor Ort.

Wie digitale Werkzeuge die Vereinsarbeit erleichtern und neue Impulse für das Engagement geben können, zeigt Carsten Panitz vom Filmhaus Bielefeld e. V. anhand des Beispiels im dritten Workshop zum Thema "Digitaler Werkzeugkasten für Engagierte in der Kultur in NRW". Im von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt von Westfälischem Heimatbund e. V. und DAKU Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e. V. erprobten Vereine aus städtischen und ländlich geprägten Kontexten gemeinsam mit jungen Engagierten digitale Tools für den Vereinsalltag.

Bitte melden Sie sich bis zum 7. April 2024 per E-Mail an bei: anna.kopetsch[at]whb.nrw